Biostationen – Naturschutz professionell
In Nordrhein-Westfalen leisten Biologische Stationen als fachliche Institution einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz in den einzelnen Kreisgebieten. Die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft ist erst seit 2012 mit einer Geschäftsstelle im Rhein-Erft-Kreis im Umweltzentrum Friesheimer Busch vertreten und damit das jüngste Mitglied im Verbund des Umweltnetzwerks. Wir arbeiten aktuell mit 8 Mitarbeiter*innen im Rhein-Erft-Kreis und haben in den letzten Jahren zusammen mit Politik, Kreisverwaltung, Kommunen und dem ehrenamtlichen Naturschutz wichtige Fortschritte für den Erhalt der Artenvielfalt im Rhein-Erft-Kreis erzielen können.
Unsere Aufgaben und Ziele
Unsere Aufgaben reichen von der Erfassung wildlebender Tiere, Pflanzen und Lebensräume über die Erstellung und Umsetzung von Pflegekonzepten in Schutzgebieten bis hin zur Beratung von Landwirten für eine naturschutzverträgliche Landnutzung (Vertragsnaturschutz). Wir pflegen Feucht- und Streuobstwiesen, betreiben ökologische Grünflächenpflege, führen Exkursionen und Vorträge durch und vieles mehr. Das Monitoring ausgewählter Tier- und Pflanzenarten dient neben der Gefährdungsabschätzung direkt als Grundlage für Pflegekonzepte und damit dem gezielten Schutz von Lebensräumen.
Biologische Stationen in Nordrhein-Westfalen
Zentrale Aufgabe der Biologischen Stationen in NRW ist die Vermittlung zwischen amtlichem und ehrenamtlichem Naturschutz in den einzelnen Kreisen und Städten. Diese bundesweit einmaligen Einrichtungen wurden Anfang der 1990er Jahre ins Leben gerufen, um dem Naturschutz vor Ort ein stärkeres Gewicht zu verleihen und zwischen Naturnutzern, behördlichem und ehrenamtlichem Naturschutz zu vermitteln. Mittlerweile bestehen in ganz Nordrhein-Westfalen über 40 Biostationen. Sie sind im Dachverband der Biologischen Stationen NRW zusammengeschlossen.